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Ethik-Zentrum Institut für Sozialethik

Promotionen, Habilitationen

Promotionsarbeiten

Lea Hümbeli:
Theologische Ethik der Liebe

Das Projekt untersucht die Bedeutung der (Nächsten-)Liebe für die theologische Ethik aus emotionstheoretischer Sicht. Philosophische Emotionstheorien werden ins Gespräch gebracht mit Erkenntnissen aus der Bibelwissenschaft und der pflichtorientierten Liebesethik Søren Kierkegaards. Ziel ist es aufzuzeigen, dass die Liebe als Gefühl in der theologischen Ethik nicht nur als eine affektive Triebkraft für moralisches Handeln in den Blick kommen sollte, sondern dass ihr auch mit Blick auf ethisches Urteilen und moralische Orientierung normative Bedeutung zukommt.

Leonie Abstein:
Theologisch-ethische Erwägungen zu beabsichtigter Elternschaft, unerfüllten Kinderwünschen und assistierter Reproduktionstechnologie
 

Das Dissertationsprojekt im Rahmen des Universitären Forschungsschwerpunktes "Human Reproduction Reloaded (H2R)" (SP 1 Normativity of Human Reproduction) vergleicht auf der Basis aktueller empirischer Studien aus der Schweiz und Deutschland und biblischen Texten moralische Vorstellungen zu beabsichtigter Elternschaft und unerfüllten Kinderwünschen vor dem Hintergrund assistierter Reproduktionstechnologie (ART). Die Ergebnisse werden anhand ausgewählter güterethischer Ansätze und Rahel Jaeggis Ansatz von „Lebensformen“, die sie als normative Strukturen sozialer Praktiken versteht, analysiert. Durch die Integration feministischer, philosophischer, theologischer und sozialwissenschaftlicher Perspektiven möchte das Projekt zu einer differenzierteren Wahrnehmung der normativen Implikationen von ART für Individuum und Gesellschaft gelangen. Gefährliche normativ relevante Leerstellen bzw. Dissonanzen im akademischen und öffentlichen ethischen Diskurs um ART sollen dabei aufgedeckt werden. Die solchermassen erzielten Schlussfolgerungen sollen Wege aufzeigen, wie gegenwärtige Herausforderungen um (beabsichtigte) Elternschaft und unerfüllte Kinderwünsche bewältigt werden können und welche Funktion dabei reproduktionsmedizinischen Technologien zukommen kann.

Sarah Bach:
"Ethik der Ökospiritualitäten"

In diesem Projekt wird das Verhältnis von Ethik und Spiritualität in populärwissenschaftlichen Texten untersucht, und anschliessend mit einem prominenten philosophischen Begründungsmodell und Positionen der Ökotheologie verglichen, um so der Frage nachzugehen, wie die Spiritualität als eine ethisch verantwortbare Orientierungshilfe in der Ökotheologie dienen kann.
Betreut durch Prof. Dr. Michael Coors und Prof. Dr. Catherine Keller (Co-Betreuerin).


Sebastian Farr:
Einbindung von Spitalseelsorgenden in Prozesse ethischer Entscheidungsfindung

Das Dissertationsprojekt erhebt mit empirischen Methoden (1) mit welchem Spektrum an ethischen Konflikten Spitalseelsorgende in ihrer Berufspraxis konfrontiert sind und (2) wie sie ihre professionelle Rolle und Professionsethik verstehen, wenn sie in ethische Entscheidungs- und Beratungsprozesse involviert sind.

Abgeschlossene Promotionen


Monika Wilhelm:
Literatur-Appropriation. Beiträge literarischer Texte zur Behandlung ethischer

Die Arbeit fragt nach Beiträgen literarischer Texte bezüglich dreier Aspekte: (1) Welche Rolle spielen literarische Texte im Zusammenhang mit der Frage, wie wir uns die Welt, Personen und Dinge sowie deren Beziehungen vorstellen? (2) Was bedeutet das für die Wahrnehmung von Situationen, die uns ethisch relevant erscheinen? (3) Welche Art von Erkenntnis lässt sich aus literarischen Texten gewinnen und wie entfaltet sich diese Erkenntnis im Leben und Handeln?Antworten zu diesen Fragen werden ausgehend von den philosophischen Texten von Iris Murdoch ausgearbeitet und für die Theologie adaptiert.

Michael Braunschweig:
Zwischen Kategorizität und Kontingenz. Existenzhermeneutische Untersuchungen zur Denkform des Ethischen

Angenommen summa cum laude 02.03.2018, betreut durch: Prof. Dr. Richard Amesbury (Zürich), Prof. Dr. Dr. h.c. Dr. h.c. Ingolf U. Dalferth (Claremont), Drittgutachterin: Prof. Dr. Christiane Tietz

Habilitationsarbeiten

Michael Braunschweig:

Habilitationsprojekt im Rahmen des Universitären Forschungsschwerpunktes "Human Reproduction Reloaded (H2R)" (SP 1 Normativity of Human Reproduction)
Leistungsfähigkeit und Grenzen des liberalen Paradigmas "reproduktiver Autonomie" aus evangelisch-theologischer Perspektive im Hinblick auf die Möglichkeiten gentechnischer Keimbahninterventionen zu therapeutischen und/oder Enhancement-Zwecken